Braucht die Welt wirklich einen weiteren Krieg?

Kriege sind eine schlimme Sache, auch wenn diese bis zu Beginn des 1. Weltkrieges als was positives angesehen waren, kämpfte man damals für Gott, Kaiser und Vaterland. Man konnte der Held sein, für seine Heimat kämpfen und das im Dienste des Staates und glaubte für das Richtige zu handeln. Doch am Ende haben Kriege stets nur unendliches Leid über die betroffenen Völker gebracht, nur die Eliten der Macht profitierten davon.

Die aktuelle Thematik rund um Russland und die Ukraine gibt zu denken, denn die Folgen die aus dem aktuellen Krieg hervorgehen werden, werden nicht ganz ohne sein und einen großen Schaden für alle bedeuten.

Das was ich hier schreibe ist nur meine ganz persönliche Meinung, keine Aufklärung, keine Berichterstattung oder derartiges, das will ich hier in aller Deutlichkeit sagen. Der Beitrag soll nur ganz grob einige, nicht alle Gedanken die mir zu diesem Thema durch den Kopf gehen, umreißen und aufgreifen.

Es ist passiert: Der Russe stand nicht einfach nur vor der Tür, nein, er hat diese sogar eingetreten und stiftet Unruhe wenn man so will. Die ohnehin schon stark angespannte Lage zwischen der Ukraine, dem Westen und Russland ist eskaliert und wird blutig.

Es ist ein Interessenkonflikt entstanden wo verschiedene Ziele aufeinandertreffen, wo sich die Kriegsparteien um die Ukraine streiten, wo sie sich darum streiten, wie es nun weitergehen soll und wie nicht, je nachdem.

Das Thema ist zu komplex um all das ganze hier schildern zu können, zu schnell kommen immer wieder neue Meldungen zur aktuellen Sachlage heraus, zu sehr ist das viel mehr eine Propagandaschlacht, ein Kampf um unsere Köpfe als daß es um ehrliche, sachliche Berichterstattung geht. Es schlachten sich Menschen verschiedener Nationalitäten ab für Politiker, die sich nicht einkriegen können und meinen, sich aufführen zu können wie kleine Kinder.

Nur daß hier nicht mit Schaufeln und Eimern im Sandkasten gespielt wird, sondern mit scharfen Waffen, ganzen Staaten und einem riesigen Waffenarsenal vom einfachen Maschinengewehr bis hin zu Atombomben.

Amerika vs. Russland

Das Problem liegt unter anderem an der Osterweiterung der NATO. Einst wurden gesagt, man werde die NATO nicht weiter nach Osten erweitern was man allerdings im Verlaufe der Jahre dann doch getan hat. Das gefällt Russland gar nicht.

Ein anderes Problem ist die Sache mit der Krim und den Volksrepubliken Donezk und Donbass. Die Ukraine generell hat sich im Laufe der Jahre zu einem Problemkind der Politik entwickelt. Seit 2014 ist die Ukraine immer mehr und mehr zum Spielball der Mächte, vor allem der USA geworden.

Die russische Bevölkerung dort musste und muss leiden und zwar sehr bitter.

Sie können einem Leid tun wenn man sich anschaut, was dieser Bevölkerungsteil der Ukraine bisher durchleiden musste.

Es ist ungeheuerlich für welche Interessen Menschen leiden müssen die nicht direkt was mit dem Wohl diese Völker zu tun haben. Die einen wollen die Ukraine in die NATO reinzerren, die anderen wollen sie davor bewahren und im Land… “aufräumen”.

Und weil die USA nicht bereit sind, die russischen Interessen zu respektieren und zu akzeptieren, wird lieber zur Waffe gegriffen anstatt diplomatisch und friedlich zu bleiben.

Was man von welcher Seite glauben kann und was nicht, kann man gar nicht so einfach beantworten. Zu groß und komplex ist das Thema wie eingangs schon erwähnt.

Es geht hier jedenfalls nicht um das Wohl der Ukraine sondern um wirtschaftliche, militärische und sonstige Interessen.

Es ist am Ende so, daß mal wieder nur amerikanische und/oder russische Interessen verteidigt werden, nicht die Interessen der Ukraine und der dortigen Bevölkerung. Wenn der Krieg noch weiter eskaliert und es so abläuft wie ich es befürchte, wird Europa noch mehr in die Abhängigkeit der USA geraten und das ist gar nicht gut, absolut gar nicht.

Die USA brauchen den Krieg denn ohne diesen läuft die Wirtschaft nicht bzw. nicht richtig. Die USA sind nach wie vor die größten Kriegstreiber auf diesem Planeten und werden es solange es sie gibt immer bleiben.

Nur daß auch diesmal erst andere Truppen als die eigenen vorausgeschickt werden so wie in den beiden vergangenen Weltkriegen.

Es ist zu befürchten, daß die Amerikaner es wirklich auf einen 3. Weltkrieg ankommen lassen wollen.

Und spätestens dann, wenn von Atomwaffen Gebrauch gemacht werden sollte was ich nicht hoffe, wird hier in Europa nichts mehr so sein wie vorher.

Eine Welt ohne die USA wäre eine weitaus schönere und bessere, vor allem friedlichere.

Für die Amerikaner war Russland schon immer der Feind Nr. 1, mindestens schon seit Sowjetzeiten. Es ging ihnen immer nur um eigene Interessen und um die Hegemonialstellung auf diesem Planeten. Und dafür kennen sie keine Skrupel, Europa in ihre Abhängigkeit zu treiben und für ihre Zwecke einzuspannen.

Europa hat schon viele Kriege hinter sich gebracht, sehr viele, die Weltkriege waren nur die allerschlimmsten davon.

Wie würden die Amerikaner zum Thema Krieg stehen, wenn dieser eines Tages vor direkt ihrer eigenen Haustür stehen würde? Was würden sie zum Krieg und zum Militär sagen, wenn der 3. WK in ihrem eigenen Land geschehen würde? Was würden sie sagen, wenn die USA diesen Krieg verlieren würden was wahrscheinlich ist? Wie würden die Amerikaner zum Thema Militarismus stehen?

Krieg bedeutet Leid und Zerstörung

Zur Waffe zu greifen heißt auch immer zwangsläuft, zu töten. Krieg bedeutet immer nur sinnloses Töten und Sterben. Und das nur weil hier Interessen vertreten werden, die in den meisten Fällen nicht die eigenen sind.

Da geht man an die Front um andere Menschen im Auftrag des Oberbefehlshabers legal zu töten, die feindliche Infrastruktur zu zerstören, dem feindlichen Staat im Grunde genommen ganz massiv Sand ins Getriebe zu streuen um es zu zermürben.

Die wirtschaftliche Infrastruktur soll zunichte gemacht werden um die eigenen Ziele die man als Angreifer im Sinn hat, auf diesem maximal schädlichen Wege zu erreichen. Sei es, um feindliche Gebiete zu erobern und so zu annektieren, sei es, um das angegriffene Land in die Abhängigkeit zu treiben, eine Marionettenregierung zu installieren oder sonst was. Nie geht es um das Wohl des Bürgers, sondern nur um das Wohl der Regierenden, der Herrscherkaste.

Der einzelne Bürger der als Soldat dafür herhalten muss, ist hier immer das Opfer. Er ist in den Augen der Befehlshaber mehr oder weniger nur eine Ressource, Kanonenfutter welches nach belieben verheizt werden kann.

Hier geht es nicht um das Leben und Überleben des Menschen, sondern nur rein um politische, staatliche und wirtschaftliche Interessen für die die Soldaten die auch nur Lebewesen aus Fleisch und Blut mit Gefühlen sind kämpfen und schlimmstenfalls sterben sollen.

Krieg ist sinnlos. Es bedeutet nur Leid, Elend und Zerstörung. Kriege haben Probleme noch nie wirklich gelöst, sondern schlimmstenfalls sogar noch verschlimmert.

Da werden zigtausende, gar hunderttausende Menschen an die Front geschickt für die Interessen und Probleme einer weniger Menschen die ganz hoch oben auf ihren Posten sitzen für… was eigentlich?

Krieg hat sich nie wirklich gelohnt, schon gar nicht dauerhaft.

Kriege sind nicht die Lösung, sie sind das Problem. Ein Problem welches immer auf Kosten anderer geht.

Am Ende gibt es viele Tote, einen wirtschaftlichen Totalschaden und einen Haufen Trümmer.

Das Leben des einzelnen Menschen ist im Krieg nichts wert, es zählen nur die Interessen des Staates und der Wirtschaft. Die Wirtschaft braucht von Zeit zu Zeit den Krieg, vor allem die der USA und Europa muss dafür immer wieder als Schauplatz und Opfer herhalten.

Ist es nicht schon erstaunlich, daß außer den Sezessionskriegen in den 1860ern noch nie ein richtiger Krieg auf amerikanischem Boden seit Bestehen der USA stattfand?

Das sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen.

Es gibt kaum ein Land auf der Welt welches mehr Kriege vom Zaun gebrochen hat als die USA, sie waren schon immer der schlimmste Kriegstreiber von allen.

Sollte der Krieg sich bis hin auf amerikanischem Boden ausbreiten, so wird dieser vermutlich auch der letzte sein bevor die USA endgültig komplett untergehen werden.

Was die Russland-Ukraine-Kriese bedeuten könnte und kann

Eine der Folgen die für mich schon fast absehbar sind ist die ansteigende Inflation und der daraus resultierende ökonomische wie auch wirtschaftliche Schaden an der Bevölkerung Europas. Das Geld wird immer weniger wert, es wird mehr und mehr Kriegswirtschaft betrieben, die Ressourcen werden knapper und schlimmstenfalls rationiert und das Leiden verschlimmert sich immer weiter.

Und was zurecht zu befürchten ist, ist die Gasknappheit, wenn die Gasleitungen seitens Russland endgültig dichtgemacht werden. Das wird für uns in Deutschland und wohl auch in anderen Ländern Europas ein Hungern und Frieren bedeuten wenn der nächste Winter anbricht.

Im Grunde genommen wird in diesem Krieg seitens des Westens nur für rein amerikanische Interessen gekämpft, nicht für europäische.

Im 1. WK sind die USA erst 1917 in den Krieg eingetreten, zu einer Zeit wo Europa durch die ersten Kriegsjahre schon massiv geschwächt war. Frische, starke amerikanische Truppen kämpften auf Seiten der Ententete gegen das Deutsche Kaiserreich.

Am Ende kamen auch die USA als Sieger hervor während sich Europa von dem Alptraum erstmal erholen musste.

Im 2. WK traten die USA erst 1941 in den Krieg ein, nicht schon früher. Auch diesmal kämpften die amerikanischen Truppen die sehr frisch und stark waren, mit einem vorgeschwächten Europa gegen Hitler-Deutschland. Am Ende lag Europa in Schutt und Asche und die USA profitierten mal wieder davon.

Was ich im Sinn habe ist, daß auch diesmal die USA erst später “richtig” in den Krieg eintreten werden, wenn Europa mal wieder stark vorgeschwächt ist.

Die Ukraine wird im weiteren Verlauf des Krieges immer mehr und mehr komplett zerrieben wenn das so weiter geht.

Mir geht schon mal der Gedanke durch den Kopf, ob dieses Land nicht so wie Deutschland eines Tages ebenfalls geteilt wird in Ost und West. Und wer weiß, vielleicht wird die Welt wieder einmal mehr in Ost und West unterteilt so wie bis 1990 und es wird einen neuen kalten Krieg geben.

Es ist zu befürchten, daß die Drohungen mit Gebrauch von Atomwaffen schärfer werden. Und mit etwas mehr Pech wird es nicht mehr nur bei einer Drohung, sondern von diesen Waffen ernsthafter Gebrauch gemacht und dann ist die Welt endgültig am Arsch.

Was mir durch den Kopf geht ist, daß man es wirklich darauf ankommen lassen will.

Es heißt ja auch immer wieder gerne “Erschaffe Ordnung aus dem Chaos”. Und es sieht ganz so aus als wenn die Machteliten genau dieses Chaos hier in Europa gewaltsam herbeiprovozieren wollen um eine neue Ordnung innerhalb dieses Kontinentes zu schaffen.

Es hieß nach dem 1. WK “nie wieder Krieg”, man schuf einen Völkerbund und sagte, man wolle so einen Krieg wie den “großen Krieg” wie der 1. WK damals noch genannt wurde, für alle Zeiten verhindern. Ein Krieg der so schlimm ist, daß dieser der letzte seiner Art sein sollte.

Und wir wissen alle, wie das dann am Ende ausgelaufen ist. Es kam der 2. WK, legte Europa in Schutt und Asche und es hieß danach wieder einmal “nie mehr wieder Krieg”.

Und wie ernst man es mit dieser Aussage meint sieht man gerade einmal mehr.

Sollte die Situation eskalieren und die unfähigste aller Regierungen die Deutschland jemals hatte, uns in den Ukraine-Russland-Feldzug mitreißen was passieren wird, dann gnade uns Gott.

In Deutschland gibt es mehr als genug Militärstützpunkte für die sich ein Angriff in Deutschland auf jeden Fall lohnen würde.

Sollten Amerikaner und Russen auf deutschem Boden das Feuer eröffnen, so wird Deutschland auf jeden Fall zwischen den Mächten endgültig komplett zerrieben. Und dann wars das mit Deutschland, mit etwas mehr Pech für immer. Und das ist für mich als Deutschen, der sich auch wirklich als ganzer, echter Deutscher identifiziert und betrachtet, ein Graus, ein Alptraum.

Es ist auch eine größere Flüchtlingswelle zu erwarten die, wie man es sich denken kann, ganz gezielt nach Deutschland und nicht woanders hin will um hier auf unsere Kosten zu leben. Das ist aber wieder ein anderes Thema.

Man kann zurecht davon ausgehen, daß es auch diesmal nur um rein amerikanische und russische Interessen geht, nicht um die Europas oder der Ukraine.

Wir brauchen Frieden

Wir sollten als Völker zueinander stehen statt uns gegenseitig auf die Rübe zu hauen. Statt uns in gegenseitigem Hass zu üben, sollten wir einander vertragen, denn der gegenseitige Hass ist nur genau das, was die Herrscherkaste will. Denn nur ein Volk, welches gespalten und zersetzt wurde, ist leicht beherrschbar und manipulierbar. Eines welches gespalten ist, stellt für die Herrschenden eine weitaus geringere Gefahr da als eines, welches sich einig ist und gemeinsam zusammensteht um sich gegen die Herrschenden aufzulehnen.

Jeder Russe ist willkommen.

Wir sollten uns alle mit Russland vertragen, besser eine Allianz mit Russland als mit Amerika. Kriege sind niemals eine Lösung, sie schaffen nur Probleme und erzeugen einen ganz massiven Schaden auf allen Seiten.

Trotz allem ist Russland ein Land, welches mir immer noch weitaus sympathischer ist, mit einer interessanten und weitreichenden Geschichte.

Sich mit Russland zu streiten hat sich noch nie gelohnt.

Deutschland und Russland sollten sich einander vertragen statt sich gegenseitigen Schaden zuzufügen.

Symbolbild: Selbst gezeichnet (Meine Zeichenkünste sind zwar nicht die besten, aber immerhin)

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