Geld – Die ultimative Waffe von Menschen gegen Menschen

Der Grad der Freiheit im Leben eines jeden Menschen ist stets durch die Höhe des Kontostandes bestimmt. Je höher dieser ist, umso mehr Freiheiten hat man, umso mehr kann man sich leisten.

Und je niedriger dieser ist, umso weniger kann man sich leisten und umso weniger Freiheiten im Leben hat man auch.

Wer arbeitet, soll als Gegenleistung Geld verdienen. Geld durch Arbeit. Wer keine Arbeit hat, bzw. nicht arbeiten kann und/oder will, soll also kein Geld verdienen und muss sich notgedrungen vom Staat und damit durch die erbrachten Steuerleistungen des Volkes durchfüttern lassen.

Doch kann das auf Dauer wirklich eine Lösung sein? Kann so ein Denken, so ein System wirklich langfristig gut und sozialverträglich, vor allem dauerhaft überlebensfähig sein?

Geld, viele haben es, jeder braucht es.

Man beachte die Wortwahl. Geld haben viele, jedoch nicht alle, das ist schon ein großer Unterschied. Alle brauchen das Geld, doch nicht alle haben es. Die, die es haben, können sich, abhängig davon, wie viel sie haben, sich mal mehr, mal weniger was leisten. Die, die es nicht haben, die haben ein Problem. Für die geht es unter Umständen ums nackte Überleben.

Vor allem letztere haben es seit längerem sehr schwer, sie müssen im allerschlimmsten Fall jeden Euro, jeden Cent mindestens 3 Mal umdrehen und entscheiden, ob sie diesen Cent bzw. Euro ausgeben oder nicht und wenn sie sich fürs Ausgeben entschieden haben, stellt sich die Frage für was eigentlich.

Gerade die ärmeren Menschen müssen schon mal Kompromisse eingehen was die Ausgaben angeht. Die Wohlhabenderen müssen dies nicht tun, zumindest noch nicht. Was nicht ist, kann noch werden.

Geld sollte eigentlich kaum eine derartige Rolle im Leben spielen wie seit ein paar Monaten, es sollte eigentlich keinen dermaßen dominanten Part im Alltag eines jeden Menschen einnehmen und doch tut es das.

Und das ist schlecht, sehr schlecht.

Geld, ein universeller Wertmesser

Geld gibt es schon sehr lange in der Geschichte der Menschheit. Schon mehrere hundert Jahre vor Christi Geburt gab es erste Währungen in verschiedenen Kulturen. Geld ist ein universeller Wertmesser und es befreit von akutem Bedarf, es hat nicht die Nachteile, die der Tauschhandel mit sich bringt.

Wollte jemand etwa ein paar Dutzend Eier doch derjenige mit dem man tauschen will, verlangt etwas, was man selbst nicht hat, sei es eine Kuh oder sonstiges Vieh, ein Sack Mehl oder sowas, dann hat man halt Pech gehabt.

Und wenn derjenige der die Eier will, etwas anbietet was der Tauschpartner schon bereits hat oder gerade nicht braucht und/oder will, dann hat man halt auch Pech gehabt.

Klar könnte man sich noch ein paar andere mögliche Tauschpartner aussuchen, nur findet man nicht immer und überall einen, der zu einem Tauschgeschäft bereit ist und es besteht immer das Risiko, daß es zu den beiden erstgenannten Situationen kommt. Entweder man hat die Ware, die den Gegenwert des angebotenen darstellen soll, nicht, oder das was man anzubieten hat, will oder braucht man gerade nicht.

Und ein jeder schätzt seine Ware, sein Angebot komplett anders ein was den Wert der Objekte angeht. Für den einen sind seine 6 Hühner mindestens eine Kuh wert, für den anderen ein Schwein, für die anderen wiederum “nur” ein Sack Mehl und andere wiederum bewerten die kleine Hühnerfarm ganz anders. Tauschobjekter jeglicher Art sind also keine einheitliche Währung, sie haben keinen universellen Wert der überall gleich ist.

Man könnte jetzt aber noch einen Schritt weiter denken. Je mehr man besitzt, also von allen möglichen Tauschobjekten die gefragt sein könnten oder bereits sind, umso größer die Wahrscheinlichkeit, daß man am Ende doch fast immer das bekommt was man will, da man von allem benötigtem im Idealfall immer die benötigte Menge hat.

Der Mensch ist wie so manch andere Tierart auch ein Jäger und Sammler. Und es spielt auch die Regel von Angebot und Nachfrage mit rein.

Je mehr man von allem hat, umso höher ist die Sicherheit, eine gesicherte Zukunft zu haben, ein relativ sorgenfreies Leben, immer etwas zu essen zu haben etc. Natürlich denkt der Mensch in aller Regel erstmal immer an sich selbst, bevor er an andere denkt wenn es um den eigenen Vorteil geht.

Damit beginnt dann die Horterei, denn wir wissen: Je mehr, je besser.

Denn wenn man von allen potentiellen Tauschobjekten immer eine gewisse Menge übrig hat, ist die eigene Zukunft gesichert, zumindest verspricht sich das der Jäger und Sammler in uns. Oder doch eher das kranke, kaputte, perverse kleine Gehirn zu dem ich hier schon mal was schrieb.

Man kann nie genug haben. Reichtum ist ein Statussymbol, es zeugt von einem gewissen Status, einer Position in der Hierache, einer sozialen Stellung.

Wer würde denn schon nicht gerne mal zu den ganz hohen Tieren gehören wollen? Wer würde denn schon nicht gerne mehr wert sein als alle anderen? Wer will denn schon nicht eine gesicherte gute Zukunft haben?

Geld hat im Vergleich zu Tauschobjekten den Vorteil, daß es jeder gebrauchen kann. Man tauscht einfach das was man will, mit Geld und muss nicht dafür etwas von seinem Besitz abgeben.

Statt also eine Kuh mit Teilen seiner eigenen Hühnerfarm zu ertauschen, kauft man sich die Kuh nun also mit Geld und kann seine Hühner behalten.

Wenn man also nun genug Geld hat, kann man sich Dinge leisten.

Doch auch hier muss man immer daran denken, daß Menschen Jäger und vor allem Sammler sind.

Auch hier beginnt das Horten, das Sammeln, das teils extreme Ansammeln riesiger Mengen von Tauschobjekten, in diesem Fall Geld.

Je mehr, umso besser. Denn mit mehr Geld ist die eigene Zukunft besser gesichert, man kann sich mehr leisten, um das kranke, kaputte, perverse kleine Gehirn mit all seinen Bedürfnissen zu befriedigen.

Ein höherer sozialer Status bedeutet Dopamin fürs Hirn, mehr Prestige, mehr Macht, mehr Einfluss.

Je mehr man davon hat, umso sicherer die eigene Zukunft und damit das eigene Wohlergehen.

Und da das Geld von akutem Bedarf und Verfügbarkeit generell komplett losgelöst ist, also im Gegensatz zum reinen Tauschhandel mit allen möglichen Tauschobjekten, ist die Einflusssphäre als Wertmesser und Sammelobjekt ungleich größer.

Geld ist überall, jederzeit verfügbar, nur nicht für jeden, vor allem nicht in gleicher Menge.

Das Geld bestimmt Dein Leben und den Grad deiner Freiheit

Wir haben von klein auf gelernt, wenn man arbeitet, bekommt man auch Geld dafür. Und mit Geld kann man sich Dinge leisten soweit es der eigene Kontostand bzw. das eigene Vermögen zulässt.

Und wenn man mehr will, muss man also mehr arbeiten, um sich den kleinen Luxus hinzu zu verdienen. Und wer nicht arbeitet, soll also nichts bekommen und sich damit nichts leisten können.

Das Ding ist, nicht jeder bekommt eine Arbeit, viele bekommen nicht genug Lohn für die von ihnen geleistete Arbeit. Bei ihnen bestimmt das Geld ihr über ihr Leben, denn sie müssen sich viel mehr Gedanken darüber machen, welchen Euro sie wie und wann ausgeben. Denn je weniger Geld man hat, umso weniger Freiheiten im Leben hat man auch.

Geld gibt einem Freiheit, aber nur als Gefühl.

Das Wort Beruf kommt vom Wort Berufung. Wenn einer also sagt, daß sein Beruf Bäcker ist, dann will man damit sagen, daß man sich dazu berufen fühlt, Bäcker zu sein, also solcher zu arbeiten und damit sein Geld zu verdienen.

Das war früher mal so, heute sieht die Sache leider ganz anders aus.

Man nimmt einen Beruf an, um überhaupt die Miete, die monatlichen Rechnungen etc. überhaupt bezahlen zu können.

Und wie das leider heutzutage ist: Sehr viele sind arm trotz Arbeit. Arbeit lohnt sich längst nicht mehr.

Die Sparer werden trotz ihres genügsamen, sparsamen Lebensstils mit immer höheren Abgaben abgestraft. Sie werden gewissermaßen fürs sparsam sein bestraft was schon absonderlich ist.

Der Mensch wird zur Arbeit gezwungen soweit er es kann, nur um an Geld zu kommen.

Geld gibt einem das Gefühl von Freiheit, aber eben immer nur als ein Gefühl.

Der Mensch ist, solange es Geld gibt, nicht komplett unabhängig. Denn das selbstauferlegte Problem Geld beherrscht diesen.

Es gibt Menschen, die Häufen Vermögen an wo sie am Ende gar nicht mehr wissen, wohin denn nur mit dem ganzen Geld. Das ist alles Geld, was anderen auf der Welt fehlt. Geld, daß diejenigen, denen es fehlt, sehr gut gebrauchen können.

Doch die, die zu viel von allem haben, wollen in aller Regel kaum bis gar nichts davon rausrücken.

Jäger und Sammler halt. Das kranke, kaputte, perverse kleine Gehirn verspricht sich durch hohe Mengen des universellen Tauschgutes möglichst große Vorteile, wie weiter oben schon aufgeführt.

Der Zwang zur Arbeit und Unfreiheit

Der Mensch ist, wie viele andere Tiere auf diesem Planeten auch, von Natur aus erstmal sehr faul. Die Natur strebt eben immer maximalmögliche Effizienz an. Bloß keine Ressourcen unnötig verschwenden. Die “richtigen” Tiere, also alle außer dem Menschen, “arbeiten” nur so viel wie nötig. Sie nehmen sich das, was die Natur ihnen bietet, sie kennen sowas wie Geld, Währung oder Tauschobjekten nicht. Derartige Konzepte sind ihnen nicht bekannt.

Tiere kennen sowas wie Inflation, Stagflation, Deflation und solche Sachen nicht. Sie kennen keine Arbeit so wie der Mensch sie sich antut nicht oder nur in sehr eingeschränktem Maße. Statussymbole wie Autos, Smartphones, bestimmte Kleidung etc. sind ihnen auch unbekannt.

Tiere nehmen sich nur so viel, wie sie brauchen, manche bunkern aber auch mal ihre Nahrung irgendwo. Jäger und Sammler halt, denn sie wollen ihr Überleben sichern. Doch sie tun das in aller Regel niemals in einem dermaßen kranken Ausmaß wie es der Mensch tut.

Die Ungleichverteilung der Vermögen aller tut ihr Übriges.

Es kann niemals Reiche ohne Arme geben und umgekehrt. Die Reichen brauchen die Armen, die für sie arbeiten und so ihr Vermögen aufbauen und sichern, um reich zu sein, doch die Armen brauchen die Reichen nicht. Denn gegeben wird ihnen nur sehr wenig, viel zu wenig um zu leben und zu überleben.

Solange es Geld gibt, ist der Mensch nicht frei.

Früher war Arbeit eine Strafe, heute ist diese ein gesellschaftlicher und finanzieller Zwang von dem man sich scheinbar nicht trennen will.

Mit Geld kann man Menschen zwingen, zu arbeiten. Man kann diesen zu Arbeit zwingen die dieser überhaupt nicht leiden kann weil sie einem nicht zusagt. Das kennen wir alle von Jobcentern.

Obdachlosigkeit durch androhende Arbeitslosigkeit, darauf baut auch der Zwang zur Arbeit auf denn keine Arbeit, kein Geld.

Nur wer arbeitet, kann sich seine Wohnung leisten. Die die es nicht tun, sind wohnung- oder komplett obdachlos. Dieses Problem hätte der Mensch nicht, wenn er sein Leben durch den selbstauferlegten Fluch namens Geld bestimmen würde.

Es gibt keine absolut gerechte Vermögensverteilung, denn so tickt der Mensch, Jäger und Sammler wie dieser ist, nicht. Das “Betriebssystem” im menschlichen Gehirn ist nun mal so programmiert.

Und dieses Betriebssystem ist sehr alt, es kommt aus einer Zeit wo das Jagen und Sammeln wirklich noch absolut überlebenswichtig war.

Wozu das in einer Welt wie dieser führen kann, sehen wir schon sehr lange.

Das Geld verführt den Menschen zu allerlei Bösartigkeiten, nur damit das kranke, kaputte, perverse kleine Gehirn noch mehr, und noch mehr und noch mehr davon bekommt.

Und selbst wenn der Mensch die unverschämt hohen Vermögen nicht wirklich für das eigene Vermögen braucht, so verwendet dieser es doch zumindest für den eigenen sozialen Status.

Die Reichen unter den Reichen, die Mittelschicht unter der Mittelschicht und die Armen unter den Armen, es hat was ständisches.

Der finanzielle Status bestimmt über den sozialen Status.

Und je reicher man ist, umso befriedigender dieses Gefühl, einer bestimmten Kaste, einem Stand anzugehören der sich aus dem Kontostand definiert.

Geld, daß die Reichen durch Erbschaft, Schenkung, Beziehungen etc. aufgebaut haben, jedoch garantiert nicht durch reines Einkommen. Leistungsträger waren diese Menschen im Grunde genommen noch nie.

Sie leben einfach nur auf Kosten anderer. Meneschen, die ihnen ihr Vermögen durch ihre Arbeit erst ermöglicht haben.

Jeder macht sich zur Hure des Geldes, gleich wie hoch der Kontostand auch immer ist.

Einige werden sicherlich den von Karl Marx beschriebenen Warenfetisch kennen.

Wir leben in einer Gesellschaft, wo sich der Mensch für Geld prostituiert wenn man so will. Menschen in der Unterhaltungsindustrie, in der Kreativbranche etwa geben sich für Geld her, für ihr monatliches bzw. jährliches Einkommen.

Man macht sich selbst zur Ware. Du bist nicht der Kunde, Du bist das Produkt.

Geld zwingt Menschen zur Arbeit, macht sie erpressbar, ist ein Druck-, Einfluss- und Machtmittel und beraubt einem so der Möglichkeit der freien Lebensgestaltung.

Der Grad der Freiheit im Leben wird stets durch das eigene Vermögen bestimmt und damit auch der soziale Status.

Doch wie kann der Mensch vom Geld loskommen? Eine gute Frage, die Antworten darauf sind jedoch meist nur theoretische Konzepte. Geldlose Systeme sind nur eine Idee, der sich kaum angenommen wird.

Doch wer weiß ob nicht in dem einem oder anderen geldlosen System Lücken oder Designfehler, Schwachstellen gefunden werden, die andere wieder ausnutzen werden, natürlich auf Kosten anderer.

Denn absolute Gerechtigkeit unter allen und für immer, das kennt der Mensch nicht, so tickt dieser nicht.

Geld als Waffe

Geld wird wie oben schon erläutert, als Mittel zur Epressung, zur Machtausübung etc. verwendet bzw. missbraucht.

Ein bekanntes Beispiel findet man bei Ransomware. Entschlüsselung gibt es nur bei Lösegeldzahlung sofern man keine aktuelle Sicherungskopie seiner Daten hat.

Entführungen wo der Entführte nur gegen Lösegeldzahlung wieder freigelassen wird und nicht erschossen.

Sex gegen Geld, nennt sich Prostitution. Geld durch das Sexgeschäft bekommen Huren und Bordellbesitzer. Das ist keine Liebe, sondern nur eine Dienstleistung für das stumpfe, dumme Vergnügen. Dafür wechselt das Geld seinen Besitzer.

Geld verführt bei so einigen zu allerlei Betrügereien, denn man will schließlich was haben, was die eigene Zukunft, das Leben und Überleben sichert.

Die Entwickler von Ransomware etwa wollen möglichst viel Geld mit möglichst wenig harter Arbeit bekommen, schließlich ist der Mensch von Natur aus faul.

Da wird man schon kreativ und sehr trickreich und greift auf die psychologische Schiene zurück.

Der eine will immer mehr haben als der andere.

Man kann mit Geld auch bestrafen. Bußgelder sind ein bekanntes Beispiel dafür. Denn was tut mehr weh, als mit Geldstrafen bestraft zu werden? Je weniger man hat, umso unfreier wird man. Man muss von dem universellen Tauschgut Geld je nach Strafe mal mehr, mal weniger Geld raus rücken und das tut dem Jäger und Sammler im Menschen weh, denn so ist das eigene Wohlergehen in der Zukunft ein Stück weit gefährdet.

Es wird bei Unternehmen mit allerlei Tricks gearbeitet um die Bilanzen zum eigenen Vorteil zu frisieren und damit am Ende noch mehr Profit raus zu schlagen. Denn je mehr, umso besser für den Jäger und Sammler im Menschen.

Wir merken alle gar nicht so richtig, wie sehr Geld als universelles Tauschobjekt unser Leben bestimmt, denn wir blenden das immer wieder aus.

Wir als Menschen haben uns selbst in dieses selbstgeschaffene System hineingezwängt und können oder wollen einfach nicht mehr da raus. Geld sorgt dafür, daß so einige Aspekte des menschlichen und zwischenmenschlichen Lebens mal mehr, mal weniger komplett dysfunktional werden oder es bereits schon sind.

Geld zwingt diejenigen, die nicht genug davon haben, zur Arbeit und damit zu je nach Art der Arbeit zu durchaus komplett sinnloser, krankmachender Beschäftigung die keiner braucht.

Es nötigt Menschen dazu. Mit Geld kann man Menschen nötigen, erpressen und auf sonstige Weise zur Machtausübung missbrauchen.

Es ist die Faulheit in Kombination mit dem Jäger- und Sammlertum die das Böse im Menschen weckt.

Der Mensch ist aufgrund der Programmierung des “Betriebssystems” seines Gehirns nicht für solche Konzepte wie etwa Geld geschaffen. Wie das am Ende komplett eskalieren kann durfte die Menschheit in zahllosen Fällen bereits erleben. Hyperinflationen sind nur eine Konsequenz des von Menschenhand geschaffenen Problemes das auf den Namen Geld hört.

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